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Drip Cake

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Drip Cake

Drip Cake - einer der neuesten Kuchentrends der aus den USA zu uns herübergeschwappt ist - und das zu Recht!
 
Drip heißt nichts anderes als Tropfen, im Falle des Drip Cake geht es um die an den Seiten eines Kuchens herunterlaufenden Tropfen, die mit einem leckeren Frosting auf die Torte gespritzt werden. 
Der Kuchen muss dabei nicht mit Fondant eingedeckt werden! Aber auch auf Fondant wirkt ein Drip wunderschön.
Woraus aber macht man das Frosting aus dem die Tropfen entstehen, wie muss deren Konsistenz sein, damit die Tropfen nicht bis zum Boden laufen sondern in der Mitte der Seiten stoppen? Wie testet man das am Besten? Wie schafft man es, dass wirklich nur einzelne Tropfen herunterlaufen und nicht direkt ein ganzer Bach? Antworten auf diese und viele andere Fragen bekommt Ihr hier!

Die Basis ist der Kuchen

Genau, ohne Kuchen geht beim Drip Cake natürlich nichts. Denn der Kuchen ist die Grundlage, auf dem alles passiert.
Ihr könnt den Kuchen mit Fondant eindecken oder auch nur mit Ganache oder Buttercreme einstreichen. In unserem Fondant Guide - "Die Unterlage" findet Ihr Rezepte und viele Infos zur Vorbereitung Eurer Torte. Wenn Ihr Eure Torte nur mit Creme einstreichen möchtet, dann könnt Ihr die Buttercreme mit Gel- oder Pastenfarben einfärben bevor Ihr die Torte außen mit Creme einstreicht. 

Die Torte sollte hoch sein, wenn möglich mindestens 12 cm, denn auf einem hohen Kuchen wirkt der Drip einfach besser. Wenn Ihr ein Rezept für einen Kuchen mit 26 cm habt, dann nehmt die Menge und backt daraus einen Kuchen mit dem Durchmesser von 20 cm. So wird der Kuchen höher.
Nach dem Auskühlen und Schneiden der Böden stellt den ersten Boden auf ein dünnes Cakeboard, das ein kleines bisschen größer als der Boden selber ist. Füllt und stapelt nun Eure Torte auf diesem Boden. Anschließend stellt sie kalt, damit die Creme fester wird und der Kuchen beim Einstreichen nicht die Form verliert. 
Legt nun ein weiteres Cakeboard der gleichen Größe auf den Kuchen und füllt die Seiten mit Buttercreme oder Ganache auf. Mit einem großen Kuchenschaber könnt Ihr nun am oberen und unteren Cakeboard entlang um den Kuchen streichen, so dass die Creme wunderbar glatt wird. Füllt eventuelle Löcher die beim Abziehen der Creme entstehen wieder auf und wiederholt diese Prozedur so lange, bis der Kuchen eine perfekt glatte Seite hat. 
Jetzt heißt es wieder kühlen. 
Wenn die Creme außen kalt genug ist, dass sie stabil bleibt nehmt Eure Torte aus dem Kühlschrank und entfernt das obere Cakeboard. Die Oberseite der Torte kann jetzt ebenfalls mit Creme eingestrichen und geglättet werden.
Und wieder kühlen, damit die Creme beim Drippen nicht die Form verliert.

Am Besten lasst Ihr den Kuchen jetzt länger in der Kühlung, der Kuchen sollte vor dem Drippen sehr gut gekühlt sein, am Besten über Nacht. Wenn der Kuchen kalt ist, dann ist es viel einfacher, zu kalkulieren, wie der Drip auf dem Kuchen laufen wird. Erst recht, wenn Ihr öfter Drip Cakes machen möchtet. Dann bekommt Ihr schnell ein Gefühl dafür wie der Drip läuft.

Womit kann man drippen?

Ihr könnt mit Candy Melts, mit einer Ganache, mit fertigen Drips, mit Schokolade und mit Royal Icing drippen. Jede Masse hat ihre Vor- und Nachteile, sie schmecken unterschiedlich und verhalten sich auch alle ein wenig unterschiedlich.

Candy Melts

Candy Melts sind eine Fettglasur, die ähnlich wie weiße Schokolade schmeckt und sich verhält, sie sind aber nicht mit Kakaobutter sondern mit pflanzlichen Fetten hergestellt. Das macht sie im Gegensatz zur Schokolade unabhängig vom Temperieren, sie werden einfach nur erhitzt und können sofort verwendet werden. Es gibt sie in vielen bunten Farben und von verschiedenen Herstellern.
Für einen Drip sind sie hervorragend geeignet, sie brauchen nur erhitzt zu werden und sind einsatzbereit.
Ein wenig unterschiedlich verhalten sich die Melts von den verschiedenen Herstellern. Die Candy Melts von Wilton sind zum Beispiel recht dickflüssig, Ihr könnt sie mit etwas Kokosfett verflüssigen wenn sie euch zu zähflüssig sind.
Die Deco Melts von FunCakes sind hingegen von sich aus schon flüssiger, bei ihnen braucht Ihr nur sehr wenig Kokosfett hinzuzufügen.
Alle Melts werden hingegen gleich verarbeitet. Sie werden im Wasserbad oder vorsichtig in der Mikrowelle verflüssigt. Erwärmt sie so lange, bis nur noch ein paar Stückchen der Melts in der Masse zu sehen sind. Dann rührt diese noch ein, jetzt haben die Melts genau die richtige Temperatur zum Drippen.
Einfärben könnt Ihr die Candy Melts mit Schokoladenfarben, die sind auf Fettbasis hergestellt. Die verbreiteteren Pasten- und Gelfarben könnt Ihr nicht verwenden, die Melt-Masse flockt dann leider aus, da diese Farben auf Wasserbasis hergestellt sind.

Fertige Drips

Fertige Fondantglasur ist perfekt geeignet für den Drip. Die Glasur ist auch als  Schmelzfondant bekannt, es gibt sie zum Beispiel als Dip´n Drip Glasur von FunCakes. Sie härtet nach der Verarbeitung aus und behält nach dem Auskühlen einen schönen Glanz.
Die Glasur wird in der Mikrowelle oder im Wasserbad auf maximal 37 Grad erhitzt und kann dann sofort verwendet werden. Sollte Euch die Glasur zu dickflüssig sein, dann verdünnt sie mit ein wenig Wasser - 15 ml auf 100 Gramm Glasur.

Schokolade

Ein Drip mit Schokolade ist unglaublich lecker, nur hat die Schokolade den Nachteil, dass sie temperiert werden muss. Eine nicht richtig temperierte Schokolade weist in der Regel nach dem Aushärten grau-weiße Sprenkel auf, die zwar den Geschmack nicht beeinträchtigen, aber die Optik. Bei weißer Schokolade ist die Sprenkelung bei nicht korrekter Temperierung zwar auch da, aber auf Grund der weißen Farbe der Schokolade nicht so leicht zu erkennen.
Für Nicht-Geübte ist es ein ziemliches Unterfangen, Schokolade so zu temperieren dass sie eine schöne, glatte und glänzende Oberfläche aufweist. Daher solltet Ihr wenn Ihr nur ab und zu einen Drip Cake machen möchtet, auf die reine Schokolade verzichten.

Royal Icing

Eine weitere Möglichkeit einen Drip zu machen habt Ihr mit Royal Icing, also Eiweißspritzglasur. Ihr könnt Sie als fertige Mischung kaufen und braucht sie dann nur noch mit Wasser anzurühren oder Ihr stellt sie selber her, aus Puderzucker und Eiweiß oder Trockeneiweiß.
Beim Royal Icing solltet Ihr auf jeden Fall ausprobieren wie es sich auf Eurer Torte verhält, im Gegensatz zu allen anderen Glasuren lässt sich das Royal Icing nicht von der Temperatur der Torte beeindrucken, es stockt also nicht wenn es kalt wird. Die Tropfen aus Royal Icing hören erst dann auf zu laufen, wenn das Icing trocknet, daher sollte die Konsistenz des Icing eher zähflüssig sein und bevor Ihr Euch damit an die Torte wagt solltet Ihr Euer Icing sehr genau testen.

Ganache

Eine weitere und sehr einfache Möglichkeit eine Masse für den Drip zu machen ist Ganache, hergestellt aus Candy Melts oder Kuvertüre, Sahne und Butter. Meistens kennt man Ganache ja nur zum Füllen und Einstreichen der Torte, aber wenn sie flüssiger hergestellt wird, dann ist sie eine perfekte Masse zum Herstellen eines Drips.
Für die Drip Cake Ganache benötigt Ihr

150 Gramm Candy Melts oder Kuvertüre
50 Gramm Sahne
10 Gramm Butter

Kocht die Sahne auf und nehmt sie von der Kochstelle. Jetzt rührt die Candy Melts oder die gehackte Schokolade in die Sahne. Anschließend noch die Butter dazu. Die Butter gibt der Glasur den strahlenden Glanz. Die Temperatur des Drips ist jetzt genau richtig zum Drippen.
Ihr könnt direkt bunte Candy Melts verwenden, dann ist die Ganache schon jetzt eingefärbt, bei dunkler oder Vollmichschokolade hat sie natürlich die leckeren Schokoladenfarbe. Ganache kann im Gegesatz zu reinen Candy Melts und reiner Schokolade problemlos mit Pasten- oder Gelfarben eingefärbt werden.

Glasuren mit Candy Melts, Royal Icing und Schokolade werden sehr hart auf dem Kuchen und splittern schnell wenn der Kuchen angeschnitten wird. Ihr solltet Eure Torte dann mit einem heißen Messer anschneiden, ansonsten kann der Look der Torte bereits nach dem Anschneiden sehr leiden. Taucht dazu ein Messer in heißes Wasser, trocknet es anschließend ab und schneidet dann damit die Torte an.
Mit Ganache oder Drip´n Dip hergestellte Drips splittern nicht so sehr.
 
Das Drippen

Wenn Ihr Euch für eine Drip-Masse entschieden habt, Eure Torte vor Euch steht, dann geht es endlich ans Drippen selber, das funktioniert bei allen verschiedenen Drips auf die gleiche Art.
Drippen könnt Ihr mit eine Schmelzflasche, sie wird mit Eurem Drip gefüllt und es kann losgehen. Oder Ihr drippt mit einem Löffel, dann achtet darauf dass Eure Masse beim Drippen leicht erreichbar neben Euch steht. Eine weitere Möglichkeit ist das Drippen mit einem Spritzbeutel - füllt die Tüte und schneidet ein kleines Loch in die Spitze.
Empfehlenswert ist es, bevor es an die Torte geht, die Konsistenz Eures Drips zu testen. Dazu stellt am besten direkt mit der Torte am Vorabend ein gerades Wasserglas in den Kühlschrank. Dieses Glas ist nun Euer Testobjekt, es hat die gleiche Temperatur wie die Torte, der Drip verhält sich auf dem Glas also genau wie er sich auf der Torte verhalten wird. Stellt das Glas auf den Kopf und spritzt am Rand entlang. Wenn Ihr Eure Drip Masse nach den oben beschriebenen Methoden hergestellt habt, dann sollten die gespritzten Tropfen von alleine irgendwo in der Mitte der Seiten stocken. Wenn die Tropfen zu lange laufen, dann wartet noch ein wenig bis Eure Masse etwas abgekühlt ist bzw. fügt bei Royal Icing ein wenig Puderzucker hinzu um es dickflüssiger zu machen. Umgekehrt, wenn die Tropfen zu schnell stocken, erwärmt Eure Masse noch bzw. fügt Eurem Royal Icing noch ein paar Tropfen Wasser hinzu. Macht zumindest bei den ersten Torten die Ihr mit einem Drip verseht einen Test, sicher ist sicher!
Wenn Ihr mit Eurem Drip zufrieden seid, dann wagt Euch nun an die Torte.
Ihr haltet die Spitze Eurer Schmelzflasche oder Euren gefüllten Löffel an die obere Kante der Torte und drückt etwas Drip aus der Flasche bzw. lasst vorsichtig etwas Drip vom Löffel laufen. Je nachdem wieviel Ihr spritzt bzw. laufen lasst, desto länger wird der Tropfen an der Torte entlanglaufen und desto länger wird der Drip selber. Jetzt dreht Ihr die Torte immer weiter und spritzt den kompletten Rand der Torte entlang.
Jetzt ist der eigentliche Drip schon fertig, wenn Ihr die Oberseite Eurer Torte auch mit einem Spiegel der Masse versehen möchtet, dann füllt nun die Oberseite des Kuchens auf und streicht sie glatt. Aber Vorsicht! Nehmt nicht zuviel Masse für die Oberseite, sonst läuft sie an den Kanten über und über Euren vorher gespritzten Drip.
 
Goldene und silberne Drips
 
Oft sieht man Drip Cake Torten mit goldenen Drips, manchmal auch mit Silber. Es wäre zu schön, wenn man die Drip Masse einfach mit glänzendem Puder oder Farbe einfärben könnte....
Aber leider geht das nicht, Gold, Silber und alle anderen Glanzfarben verlieren einen Großteil ihres Glanzes wenn sie in eine flüssige Masse eingerührt werden. 
Da geht es nur mit dem Bemalen des Drips.
Achtet darauf dass Ihr erst mit dem Malen anfangt, wenn die Tropfen vollständig ausgehärtet sind, ansonsten besteht die Gefahr dass Ihr die Tropfen mit dem Pinsel plattdrückt.
Malen könnt Ihr mit Glanzpuderfarben, die mit Alkohol angerührt werden. Je höher der Alkoholanteil Eures Alkohol ist, desto besser wird das Ergebnis sein. Mindestens 40% Vol sollte er haben, am Besten klappt es mit 95% Vol, wie er zum Beispiel im Rejuvenator von Sugarflair.
Rührt das Puder mit dem Alkohol an bis ihr eine dickflüssige Masse erhaltet. Nun könnt Ihr damit Euren Drip bemalen. 
Der Alkohol verfliegt sehr schnell, so dass sich die Konsistenz Eurer Glanzfarbe schnell ändert und er zu dickflüssig zum Malen wird. Fügt dann einfach noch ein paar Tropfen Alkohol dazu.
Auch mit den bereits fertigen Glanzfarben von Rainbow Dust zum Bemalen lässt sich der Drip gut vergolden oder versilbern. Die Farben gibt es in kleinen Fläschchen und auch bereit in einen Stift mit einer Pinselspitze gefüllt.
Mit den essbaren Glanzpuderfarben von Sugarflair und Rainbow Dust erhaltet Ihr ein tolles Ergebnis, mit den nicht essbaren Puderfarben von Claire Bowman ein fantastisches! Aber leider sind diese Farben eben nicht essbar. Diese Puderfarben sind vollkommen ungiftig, da sie aber vom Körper nicht verwertet werden können, sind sie als nicht essbar deklariert. 
Wenn es Euch vor allem um den Look der Torte geht, dann sollten diese Farben Eure erste Wahl sein. 

Dekorieren der Torte

Dekoriert werden kann der Drip Cake mit allem was lecker ist. 
Zum Beispiel mit Obst, das wirkt besonders schön, wenn Ihr es vorher auch ein wenig mit dem Drip beträufelt oder zum Beispiel Erdbeeren ein wenig in den Drip steckt so dass der untere Teil von Ihnen damit bedeckt ist.
Ihr könnt auch Dekorationen aus Modellierfondant herstellen, alle hier vorgestellten Glasuren sind fondanttauglich, Ihr könnt also bedenkenlos Fondantdekoration auf Eurem Kuchen dekorieren.
Süßigkeiten, Macarons, Mini Donuts, essbare Blumen und was Euch sonst noch einfällt - Eurer Fantasie sind beim Dekorieren keine Grenzen gesetzt. 
 


Und wenn Ihr immer noch unsicher seid, dann besucht doch einen unserer Drip Cake Kurse in der Cake Academy by Tortenboutique. Hier erstellt Ihr einen Drip Cake den Ihr außen mit Buttercreme einstreicht. Ihr bereitet den Drip selber zu, in unseren Kursen aus einer Ganache. Anschließend formt Ihr unter Anleitung unserer Kursleiterin passende Dekorationen aus Fondant, die Ihr dann auf der Torte dekoriert. Und immer ist unserer Kursleiterin mit Rat und Tat an Eurer Seite, hilft Euch bei Schwierigkeiten und beantwortet alle Eure Fragen.